Gefüllte Tribüne beim Spiel 2. Damen – TV Verl 3

Stellt Euch vor, Ihr steht am Ende der Tabelle in der untersten Kreisklasse und keiner geht hin.

Nicht so bei der SG Neuenkirchen-Varensell. Eine gute Unterstützung hatten wir in der ganzen Saison. Aber diesmal trommelt eine Mannschaftskollegin den halben Verein zusammen und echt viele kamen zum Anfeuern. Freunde und Verwandte nicht zu vergessen.

Die Tribüne war gut gefüllt und wir entsprechend nervös. Unser Gegner aus Verl hat gerade einen Lauf und alles inklusive Tabellenführer geschlagen. Die Gefahr aus der Halle geschossen zu werden und sich zu blamieren, war schon sehr groß.

Aber auch Dank der tollen Kulissen hat jede von Anfang an alles gegeben. Spielerisch ein Duell auf Augenhöhe. Leider zog Verl aber in den ersten 20 Minuten trotzdem auf 5 Tore zum 6:11 davon. Bereits der erste Ball landete am Pfosten und das sollte sich dann noch ein paar Mal wiederholen. Da sich unsere Torquote danach ein wenig verbesserte und sich Abwehr und Torfrauen zunehmend steigerten, gingen die nächsten 20 Minuten mit einem Tor an uns. Jetzt ein Lauf und es würde wieder spannend werden.

Chancen gab es genügend, aber in dieser Phase haben uns drei schnelle Verler Tore endgültig den Zahn gezogen. Jetzt war klar, dass das Spiel nicht mehr zu gewinnen war. Auch wegen drei Verletzungen im Laufe des Spiels war die Luft etwas raus.

Das Publikum interessierte das aber recht wenig. Es feuerte uns bis zum Ende an. In der letzten Minute standen die 3. Herren mit Ihren Holzklatschen auf und sorgten für Gänsehaut bei uns allen. Das Endergebnis mit 19:30 geriet da zu Nebensache. Weil wir besser waren, als es das Ergebnis widerspiegelt und jeder gesehen hat, wie wir gekämpft haben.

Herzlichen Dank an das tolle Publikum und insbesondere auch an Vero, die sich sehr bemüht hat, die Hütte voll zu bekommen. Sie hat uns ja allen mit Ihrer Verletzung noch einen Schrecken eingejagt. Die hat sich aber „nur“ als schwere Prellung herausgestellt.

Gute Besserung an die Verletzten und Danke für einen tollen Abend an alle.

Bericht: Heiner Lotz